Mittwoch, 7. Dezember 2011

της βασιλείας / Διάφορα I

Anfang Dezember in Griechenland = warmer Herbst mit 15 - 20 °C und viel Sonne. Vom Winter nicht mal der Hauch einer Spur.
Das nur so als Einleitung!


Was ist in den letzten 2 Wochen passiert?:

Ich kam zurück aus Thessaloniki, hab ein paar Sachen für die Uni erledigen müssen und dieses Wochenende sind wir auf einen großen Wochenend-Ausflug in den Norden Griechenlands gefahren (diesmal wirklich, der Bus wurde von der Uni gemietet und ich konnte ihn nicht verfehlen)!

Thessaloniki

Ich bin mit Alex nach Thessaloniki gefahren um die Stadt und auch ein paar Freunde vom Sprachkurs wieder zu sehen. Angenehme sechs Stunden im "Nacht-"zug gesessen, um Mitternacht angekommen und erstmal direkt vom Taxifahrer abgezogen worden.
Nach dem guten Start dann direkt zu der Wohnung von Anna ,Ida und Yvi, dort gabs dann einer wunderbaren Weinempfang und was kleines zum Abendbrot und dann sind wir geschlossen los auf ne Party im Hafen von Thessaloniki. Die Party selber war zum davonlaufen, der Abend aber gut und lang.
Am nächsten Tag haben wir dann, seeehr lang geschlafen und den Nachmittag in einem Café und der Touri-Meile verbracht.
Die Stadt ist schön, auf jeden Fall sauberer als Athen, aber auch um einiges kleiner. Ich persönlich mag aber Athen mehr, ich finde das hat mehr Flair. Wenn man aber auf "schöne" und aufgeräumte Städte / Dörfer steht (Hallo Strümpfelbach), dann ist man in diesem Land sowieso falsch aufgehoben. Ich hab an dem Wochenende nicht so gute Bilder gemacht, seh ich grad. Sind keine vom Schloss und dem oberen Teil der Stadt drauf. Das Schloss einfach dazudenke, ist verdammt groß und die Mauern und Türme sind fast überall in der Stadt verstreut.






Das Zentrum besteht aus zwei großen Hauptstraßen, mehreren kleinen Einkaufsstraßen und der Meer-promenade. Das Wetter war zum Glück sehr gut, durchgehend Sonnenschein und wenig Wind, nur nachts etwas frisch.

Am zweiten Tag haben wir es dann deutlich früher aus den Federn geschafft und haben fast das komplette Basic-Sightseeing-Programm durchgezogen:





Ein Nachmittag reicht aber eigentlich um alles zu sehen (wie in fast jeder Stadt hier in Griechenland). Wenn man langweilige, ungestapelte Steine anschauen und gute Geschichten aus der alten Zeit dazu hören will, kann man auch einen mehr einplanen.
Das ist übrigens an vielen Plätzen hier so: man hört coole Geschichten und einiges ist vor einigen Jahren hier passiert und ins Rollen gekommen – sehen kann man davon aber heute eher nichts mehr.
Am letzen Tag sind wir dann nochmal durch die Stadt gertigert, haben die Cafés und die Uni unsicher gemacht und sind wieder mit dem berühmt-berüchtigten (und günstigen) Nachtzug heimgetuckert. Das Zugfahren in der Nacht ist auch ein gutes Erlebnis hier, laut, ruckelig, viele verheizte Menschen und auf das Rauchverbot wird kaum Rücksicht genommen (die Pakis standen zu fünft VOR dem Klo und haben geraucht).
War ein sehr gutes und langes Wochenende und wir sind am überlegen, das nochmal zu machen, vielleicht im Februar nach den Prüfungen.


Ioannina & Meteora

Dieses Wochenende gings los in den Norden Griechenlands (wie gesagt – diesmal wirklich)!
Angekündigt wurde: wir fahren 7 Stunden Richtung Norden, es wird kalt sein, es wird wahrscheinlich regnen, wir haben ein 5-Sterne Hotel und es wird einiges zu sehen geben.

Petrus:

Es ist tagsüber nicht mal ansatzweise kalt, die Sonne knallt massiv vom Himmel und mit T-Shirt und Jacke schwitzt man sich gut einen ab. Abends kühlt es dann recht flott ab und wird leicht neblig, da merkt man dann schon den Unterschied zum "Süden".
Geregnet hat es auch nicht, das Wetter ist echt 1 A!


5 Sterne Hotel:

Wir fahren zum Hotel, 100 siffige Studenten (höchstens 4 mit Hemd) schlappen in die Eingangshalle und staunen nicht schlecht. Das Hotel macht gut was her, viel Prunk und Protz und gute Weihnachtsdeko, Pool im Innenhof und halbverspiegelte Marmorsäulen.
Die Zimmer sind auch ziemlich gut eingerichtet, ich schlaf mit meinen beiden Mitbewohnern im zwei auf zwei Meter Bett zu dritt und es ist herrlich bequem. Minibar und englisches Fernsehen im Preis inklusive, mit lahmem Wifi und Balkon mit Pool-Blick.
Das Frühstück ist auch obere Mittelklasse und der Kaffee (endlich wieder Filter!) läuft gut rein.
Ziemlich runde Sache also (in manchen Zimmern haben sie ranzige Klappbetten reingestellt, deswegen zahlen wir glaub nicht so viel).
Zusätzliche coole Info: die griechische Fußball PAOK Thessaloniki schläft übers Wochenende auch hier.


Erlebnis-Wochenende:

Samstag nachts um 11 angekommen, schnell umgezogen und dann ab auf eine Party in der Uni – Bier 1 € und gute Stimmung – auch eine richtig runde Sache.
Nicht so rund war dann der frühe nächste Morgen, nach ziemlich wenig Schlaf. Trotzdem hab ich mich motiviert in den Bus geschmissen und wir haben die Gegend um Ioannina unsicher gemacht, mit ärcheologischem Museum, Orakel-Ruinen und riesiger Höhlenwanderung.
Am Nachmittag sind wir dann ins Stadtzentrum gefahren und haben uns den See und mit einer Fähre dann auch die Insel im See angeschaut. Kann sich sehen lassen, die Gegend.






Am nächsten Tag dann (zum Glück!) erst um10 in den Bus gestiegen und (endlich!!) nach Meteora gefahren. Die Landschaft in Griechenland ist ja allgemein schon sehr superb, aber was der liebe Herrgott sich in der Gegend erlaubt hat, grenzt an Genialität. Zwischen einer sehr bergigen Landschaft steht ein riesiges, von der Natur bearbeitetes Felsmassiv. Sieht gewaltig beeindruckend aus! 



 
 
Auf diesen Felsen stehen einige Klöster die extrem gut in die Landschaft passen und von deren Terrassen man einen wirklich atemberaubenden Ausblick hat. Da die Felsen sehr zerklüftet sind, muss man einige Treppen und Stockwerke abklappern, es gibt aber auch riesige Innenhöfe und geniale Architektur zu sehen. Den heiligen Geist hab ich zwar nicht gefunden und dass Frauen hässliche Röcke anstatt langen Hosen tragen müssen, hab ich auch nicht verstanden, aber die Baukunst und die Natur zusammen ergeben echt eine klasse Kombination – ein Muss auf der To-Do-Liste, wenn man mal zufällig in den Norden Griechenlands kommt.





Danach ging es dann wieder sehr entspannte sechs Stunden im engen Reisebus nach Hause und todmüde direkt ins Bett, der Ausflug war jetzt schon mein Highlight für den Dezember. Gutes Hotel, viel Sightseeing und super Spaß gehabt mit den Leuten – so muss das!


Unerzählte Dinge von Mitte Oktober bis Mitte November, Teil I :

Ich habs ja zeitweise kurz schleifen lassen, hier nochmal einige Bilder und Geschichten was so abging:



Fußballspiel AEK gegen Olympiakos:

Das Stadion war besser als das Spiel - liegt daran dass das Stadion ziemlich cool ist und das Spiel selber ultra langweilig war. Viiiiel besser waren die Fans, das war echt eine wahre Freude da zuzuschauen. Richtige Vorfälle gab es kaum, aber die Stimmung war immer ein Grad unter dem Siedepunkt und es wurde nicht mit Beledigungen, Aggression und Sachen-aufs-Spielfeld-werfen gespart.







2 Tage Generalstreik und Riesendemos:

Hat man ja glaub in den Nachrichten mitbekommen, hier hat kräftig der Bär gesteppt. Gründe hats ja mittlerweile genug und wenn man nicht arbeitet kann man ja auch demonstrieren gehen.
Wir waren am ersten Tag im Zentrum, immer schön in der letzten Reihe gewesen, so weit dass man grad noch sieht was abgeht. Als dann direkt vor uns Steine geflogen sind, natürlich die Füße in die Hand genommen und Fersengeld gegeben. Ging schon gut ab und die Polizei hat auch mit Tränengas nicht gespart, zum Ausgleich haben die Demonstranten ein Haus und alle Mülleimer angezündet und gegen Abend drei Läden ausgeraubt.
Nach den 2 Tagen war aber alles wieder ok, mittlerweile ist Athen schon einige Wochen (Groß-)streikfrei. Das ist echt sehr angenehm, die streikenden Öffis waren schon nervig. Die Uni war natürlich geschlossen, nur das kleine Gebäude, in dem die Erasmus Vorlesungen sind, war offen...

Man kanns auf dem Bild vielleicht schlecht erkennen, aber das ist das brennende Finanzministerium:





Der "Nein"-Feiertag

Einmal im Jahr ist es für dich Griechen an der Zeit "Nein" zu sagen. Das wird dann groß gefeiert, mit einer Parade, auf der wohl fast alle Schüler von jeder Stadt in feschen Uniformen auflaufen.
Historischer Hintergrund:

http://www.partnerbiz.net/griechenland-feiertage.html#ochi


Die Parade an sich war nicht soo spektakülar, kein Militäraufmarsch oder ähnliches. Auf jeden Fall wurde auch danach wieder gut demonstriert, die Polizei hat den Platz vor dem Parlament dicht gemacht und alle haben eine Stunde lang Buuuuuuh gerufen, dann war der Spuk auch wieder vorbei.
Wenigstens gabs an dem Tag ein paar coole Flyer:





Das wars, mehr Bilder und coole Geschichten gibts hoffentlich bald, sobald mich die Muse wieder küsst :)

Freitag, 18. November 2011

The Great Misdirect

 Seit Ewigkeiten nix neues mehr geschrieben – jetzt endlich kommt neues Futter für die Sinne.
Ich hab seit dem letzten Post auch schon ein bisschen was auf dem Laptop geschrieben, das kommt dann auch bald mal als großes Ding in den Blog, muss das noch vollenden und Bilder anhängen.
Hier und heute erstmal aktuelles:


Letztes Wochenende war ein großer Ausflug geplant, Ziel der Reise war Meteora, eine Gegend in den Bergen Mittel-Griechenlands mit wunderschönen Klöstern auf den Felsen. Genauer gesagt, wollten wir nach Kalambaka, die Stadt direkt neben Meteora. 2 Tage bevor es losging auch schon richtig deutsch das Hostel gebucht. Soweit der Plan!
Sechs Leute aus Thessaloniki, die wir vom Sprachkurs kennen, sind schon ein bisschen früher losgefahren. Wir wollten in Athen ein bisschen später aber "zeitig" losfahren (griechische Zeit) und dann die anderen in Kalambaka treffen. Wir sind dann zum Busbahnhof, haben die Tickets gekauft und dann flott in den Bus und los. Geplante Fahrtdauer: 4 Stunden.
Die Fahrt war wunderbar und die Stadt zwar sehr klein, aber grundsolide. Dann mussten wir rausfinden, wo wir hinmüssen und wo das Hostel ist, also erstmal die anderen anrufen und fragen wo wir hinmüssen. Der Weg ist einfach, vom Busbahnhof der Hauptstraße folgen, bis zu dem großen Platz mit dem Springbrunnen.
Einfacher gesagt als getan, entweder es gibt keine Haupstraße oder alle Straßen sind Haupstraßen – auf jeden Fall ein kleines Dorf und auch keinen allzu großen Platz. Nach eeeewig langem Hin- und Hertelefonieren (600 Freiminuten für 5 € olé) haben wir dann einen Platz mit Springbrunnen gefunden. Da hätte dann auch die Straße mit dem Hostel sein sollen, war sie aber nicht.
Nach ein bisschen Rate-Mal mit den lokalen Taxifahrern stand fest:


Irgendjemand ist wohl in den falsche Richtung gefahren und jetzt im komplett falschen Dorf.

Kalamata (da waren wir) liegt am fast südlichsten Ende von Griechenland am Meer und ist 4 Stunden südlich von Athen, Kalambaka (da wollten wir hin, da waren die anderen & da war das Hostel gebucht) ist in der Mitte Griechenlands, 4 Stunden nördlich von Athen und knapp 500 km von Kalambaka entfernt. Die Taxifahrer haben geschätzte fünf Minuten gelacht :)


Coole Sache, dann wurde aus dem Kloster-Wander-Ausflug eben ein Pelepones-Rundreise-Ausflug.
Nachdem wir den anderen Bescheid gegeben und das Hostel storniert haben (Menschen sterben fast vor Lachen Teil 2), haben wir das günstigste örtliche Hotelzimmer gemietet. Auch die Frau an der Hotel-Rezeption fand unsere Geschichte sehr witzig, das gab dann auch immerhin fünf Euro Rabatt.
Busse sind an dem Tag keine mehr abgefahren, das Dorf war einfach zu klein.


Am nächsten Morgen sind wir dann los, 2 Stunden mit dem Bus nach Sparta, hört sich ja immerhin vielversprechend an. Im Endeffekt steppt in Sparta aber nicht mal die Stubenfliege und von dem damaligen coolen Kriegervölkchen sind nicht mal mehr gestapelte Steine da. Nur noch der Grundriss vom alten Stadion, eine Ausgrabungsstätte und ein Museum. Ich hab daheim dann auch Wikipedia gefragt, in Sparta geht NULL, die alten Zeiten sind das einzig glanzvolle in der Gegend.Ganz in der Nähe ist aber eine recht alte byzantinische Festung an einem steilen Berg gebaut, dort sind wir dann hingefahren und haben das mal aus der Nähe angeschaut. War auch ein guter Klettertrip, wenigstens waren die wertvollen und alten Steine diesmal gestapelt lagen nicht nur in der Gegend rum (wie in Delfi).







 Das Wetter war an diesem Tag leider Gottes nicht gnädig, der Wind hat gut geblasen. Danach dann per Anhalter zurück nach Sparta und von dort aus dann Plan C gestartet:
mit dem Bus 2 Stunden nach Korinth (dort nur an der Busstation gewesen, aber so reichhaltig wie Sparta war, glaube ich einfach mal, dass da nix weltbewegendes mehr steht/liegt).
Von Korinth aus dann nach Nafplio, schöne Stadt am Meer mit riesen Festung – dort war ich ja im Oktober schon. Dort wohnen auch Romain und Fanchon und wir konnten uns bei denen die Nacht einquartieren, sogar mit deftigem französischen Abendessen (Snacks mit Roquefort-Sauce, Pute in Honig-Senf-Marinade und danach warmen Apfelkuchen) und guter Ouzo-Verkostung danach.


Am Sonntag war der liebe Wettergott dann richtig schlecht gelaunt, der Wind war so rauh und schroff, dass ich auf dem Weg zur Festung kurz gedacht habe, ich heb ab. Dementsprechend kurz war dann auch der Aufenthalt auf dem Berg, selbiges für den Hafen. War einfach nicht angenehm.
Deswegen dann einen auf richtig griechisch gemacht und 3 Stunden mit Brett- und Kartenspielen in ein Café gesetzt und währenddessen wirklich nur an einem Espresso und Wasser genuckelt – es ist möglich und man kann lang im warmen Sitzen und Spiele spielen.

 

Abends dann wieder mit dem Bus nach Athen. War ein abenteuerliches Wochenende und wir waren fast mehr Zeit im Bus als zu Fuß unterwegs. Trotzdem hab ich jetzt einen großen Teil von Peloponnes gesehen und kann mich bei den nächsten Ausflügen nach Norden wenden!





Diese Woche war dann ziemlich kurz, Donnerstag ist hier der höchste aller nationalen Feiertage und das Uni Hauptgebäude hat schon am Mittwoch Wochenende gehabt. Deswegen bin ich mit Alex am Mittwoch Abend nach Thessaloniki gefahren.
Das hab ich aber fast alles während der Zugfahrt geschrieben der Akku gibt gleich den Geist auf, deswegen Ende! Mehr über Thessaloniki gibts bald, jetzt wird erstmal die Stadt besichtigt.

Montag, 10. Oktober 2011

Νέμεσις Αθήνα

Die Insel verlassen, in Athen angekommen!
Kurzer turbulenter Flug, gute Ankunft. Erste Eindrücke:



große Stadt, viele Plätze (meistens voll mit Leuten, die nicht arbeiten), überall kleine, abgefuckte Läden, sehr viele Autos (die nicht mal für ne rote Ampel bremsen würden - bei Deutschen gibts Extra-Vollgas), einige Pakistanis und Afrikaner (die supergünstige Freundschaftspreise für die gefälschten Brillen und Taschen machen) und sehr sehr dreckig. Aber dennoch sympathisch und schön.
Mir gefällts!

Die WG ist super, quasi ne solide Studentenbleibe mit dem nötigsten eingerichtet. ch wohn zusammen mit einer Französin, zwei Belgierinnen (flämisch) und einem Schweden - also doch nicht das volle Brett französisch, wie zuerst befürchtet.
Bis jetzt läufts gut, ich kam ja quasi erst vor ner Woche als Letzter an und musste mich noch kurz einleben, fühl mich aber schon wohl hier.



Kapitän Engemann & Kara retten die EU



Am ersten Wochenende, direkt nacht der Ankunft, sind wir mal durch die Stadt gelaufen, Bier und Kaffee getrunken und die Akropolis angeschaut.
Die Akropolis sieht ziemlich geil aus und man hat einen überragenenden Blick über einen recht großen Teil von Athen.

Die Gegend in der ich wohn ist nah an der Uni dran, ein kleines Stück vom "Zentrum" weg und eines, in dem viele Immigranten wohnen. Bei Nacht sollte man wohl aufpassen, bei Tag ist es cool:
viele kleine Läden, immer Leute auf der Straße und abartig Verkehr. Natürlich eine große Auswahl an Cafés und Restaurants (groß, klein & take-away).
Frappé für einen Euro direkt vor der Haustür - mein Leben hat nen Sinn :)


Meine Butze:



Ich trau mich (noch) nicht, von den Afrikanischen Straßenverkäufern Bilder zu machen, aber die flacken echt jeden Tag  vor der Uni oder vor ihrem Gerümpelladen hier ab und verblasen ihre Einnahmen in Bier und Zigaretten - ganz witziges Straßenbild vor der Wirtschaftsuni.




Die Bilder sind mittags aufgenommen, da machen alle Siesta - deswegen sehen die Bilder so leer aus.

Letzten Montag  waren wir uns an der Uni einschreiben, die griechische Organisation ist recht simpel, nämlich überhaupt nicht organisiert. Man muss viel Ruhe und Zeit mitbringen (oder sich clever anstellen) dann klappt das und man ist im Besitz einer Student-ID, Student-Restaurant und noch so ner coolen Karte - alle aus billigster Pappe und mit aufgetackertem Bild, Willkommen im 21. Jahrhundert.

Die Uni ist mega dreckig, 2 Bilder von den sauberen Klos hab ich ja schon hochgeladen, das war aber echt die Spitze der Sahnehaube. Natürlich überall politische Poster und Graffiti, vor der Mensa sitzen den ganzen Tag die Parteimenschen und trinken Kaffee. Streiks sind so wie es aussieht an unserer Uni vorbei und die englischen Vorlesungen sind eh in nem anderen Gebäude, da funkt glaub keiner rein.
Lustiger Fakt über Streik und Uni: an jeder Uni an der ich bis jetzt war (Athen, Mytilini und Nafplio) gibts trotz Streik mindestens 2-mal am Tag umsonst Essen - das Essen ist zwar teils zum davonlaufen, aber trotzdem braucht man sich nicht wundern, wo man denn sparen soll/kann...
Die Vorlesungen sind noch in der "Intro-Phase", wir haben noch eine Woche Zeit um uns zurechtzufinden, dann gehts aber richtig los. Das Niveau scheint mir nicht ganz so hoch angesetzt zu sein, wie in Deutschland :)





Wir sind dann auch schon ein bisschen durch die Gegend getuckert, waren auf der Akropolis (Hügel mit altem Tempel, mitten in der Stadt) und auf einem noch höheren Hügel daneben, klappern grad die Wochen noch das Zentrum der Stadt ab und haben jetzt am Wochenende einen Ausflug noch Nafplio gemacht, schönes Dorf am Golf von Peneloponesse (oder so). In der Stadt hats eine riesige Festung, die wie ein Labyrinth gebaut ist, auf nem Berg (999 Stufen mit Flip Flops - Olek) und außerdem wohnen da Romain und Fanchon vom Sprachkurs und die haben mich zum Essen eingeladen!

 


Türkei gg. Deutschland

Dani & Nadia (Uni Buddy)






Croque Monsieur


Also alles ziemlich entspannt und gut hier, mir gehts blendend und ich freu mich auf die nächsten 5 Monate!
Jetzt geh ich in die Heia, weil ich morgen um 9 Uni hab und ein fleißiger Student sein mag.
Ahoi