Montag, 10. Oktober 2011

Νέμεσις Αθήνα

Die Insel verlassen, in Athen angekommen!
Kurzer turbulenter Flug, gute Ankunft. Erste Eindrücke:



große Stadt, viele Plätze (meistens voll mit Leuten, die nicht arbeiten), überall kleine, abgefuckte Läden, sehr viele Autos (die nicht mal für ne rote Ampel bremsen würden - bei Deutschen gibts Extra-Vollgas), einige Pakistanis und Afrikaner (die supergünstige Freundschaftspreise für die gefälschten Brillen und Taschen machen) und sehr sehr dreckig. Aber dennoch sympathisch und schön.
Mir gefällts!

Die WG ist super, quasi ne solide Studentenbleibe mit dem nötigsten eingerichtet. ch wohn zusammen mit einer Französin, zwei Belgierinnen (flämisch) und einem Schweden - also doch nicht das volle Brett französisch, wie zuerst befürchtet.
Bis jetzt läufts gut, ich kam ja quasi erst vor ner Woche als Letzter an und musste mich noch kurz einleben, fühl mich aber schon wohl hier.



Kapitän Engemann & Kara retten die EU



Am ersten Wochenende, direkt nacht der Ankunft, sind wir mal durch die Stadt gelaufen, Bier und Kaffee getrunken und die Akropolis angeschaut.
Die Akropolis sieht ziemlich geil aus und man hat einen überragenenden Blick über einen recht großen Teil von Athen.

Die Gegend in der ich wohn ist nah an der Uni dran, ein kleines Stück vom "Zentrum" weg und eines, in dem viele Immigranten wohnen. Bei Nacht sollte man wohl aufpassen, bei Tag ist es cool:
viele kleine Läden, immer Leute auf der Straße und abartig Verkehr. Natürlich eine große Auswahl an Cafés und Restaurants (groß, klein & take-away).
Frappé für einen Euro direkt vor der Haustür - mein Leben hat nen Sinn :)


Meine Butze:



Ich trau mich (noch) nicht, von den Afrikanischen Straßenverkäufern Bilder zu machen, aber die flacken echt jeden Tag  vor der Uni oder vor ihrem Gerümpelladen hier ab und verblasen ihre Einnahmen in Bier und Zigaretten - ganz witziges Straßenbild vor der Wirtschaftsuni.




Die Bilder sind mittags aufgenommen, da machen alle Siesta - deswegen sehen die Bilder so leer aus.

Letzten Montag  waren wir uns an der Uni einschreiben, die griechische Organisation ist recht simpel, nämlich überhaupt nicht organisiert. Man muss viel Ruhe und Zeit mitbringen (oder sich clever anstellen) dann klappt das und man ist im Besitz einer Student-ID, Student-Restaurant und noch so ner coolen Karte - alle aus billigster Pappe und mit aufgetackertem Bild, Willkommen im 21. Jahrhundert.

Die Uni ist mega dreckig, 2 Bilder von den sauberen Klos hab ich ja schon hochgeladen, das war aber echt die Spitze der Sahnehaube. Natürlich überall politische Poster und Graffiti, vor der Mensa sitzen den ganzen Tag die Parteimenschen und trinken Kaffee. Streiks sind so wie es aussieht an unserer Uni vorbei und die englischen Vorlesungen sind eh in nem anderen Gebäude, da funkt glaub keiner rein.
Lustiger Fakt über Streik und Uni: an jeder Uni an der ich bis jetzt war (Athen, Mytilini und Nafplio) gibts trotz Streik mindestens 2-mal am Tag umsonst Essen - das Essen ist zwar teils zum davonlaufen, aber trotzdem braucht man sich nicht wundern, wo man denn sparen soll/kann...
Die Vorlesungen sind noch in der "Intro-Phase", wir haben noch eine Woche Zeit um uns zurechtzufinden, dann gehts aber richtig los. Das Niveau scheint mir nicht ganz so hoch angesetzt zu sein, wie in Deutschland :)





Wir sind dann auch schon ein bisschen durch die Gegend getuckert, waren auf der Akropolis (Hügel mit altem Tempel, mitten in der Stadt) und auf einem noch höheren Hügel daneben, klappern grad die Wochen noch das Zentrum der Stadt ab und haben jetzt am Wochenende einen Ausflug noch Nafplio gemacht, schönes Dorf am Golf von Peneloponesse (oder so). In der Stadt hats eine riesige Festung, die wie ein Labyrinth gebaut ist, auf nem Berg (999 Stufen mit Flip Flops - Olek) und außerdem wohnen da Romain und Fanchon vom Sprachkurs und die haben mich zum Essen eingeladen!

 


Türkei gg. Deutschland

Dani & Nadia (Uni Buddy)






Croque Monsieur


Also alles ziemlich entspannt und gut hier, mir gehts blendend und ich freu mich auf die nächsten 5 Monate!
Jetzt geh ich in die Heia, weil ich morgen um 9 Uni hab und ein fleißiger Student sein mag.
Ahoi

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